04.04.2024, Medienmitteilung
Der Kanton Zug wächst weniger stark als die übrige Schweiz
Die Bevölkerung im Kanton Zug ist gemäss den heute publizierten (provisorischen) Zahlen des Bundesamts für Statistik im Jahr 2023 um 1‘381 Personen auf insgesamt 132‘545 Einwohnerinnen und Einwohner gewachsen. Dies entspricht einer Zunahme um 1,1 Prozent (Vorjahr: plus 1,0 %), was unter dem Schweizer Durchschnitt von 1,6 Prozent liegt. Gut vier Fünftel des Bevölkerungswachstums sind auf den Zuzug aus anderen Kantonen und aus dem Ausland zurückzuführen, weniger als ein Fünftel auf den Geburtenüberschuss.
Im Jahr 2023 zogen 5‘756 Zugerinnen und Zuger in andere Kantone oder ins Ausland (Vorjahr: 5‘655); 6‘930 Personen sind zugezogen (Vorjahr: 6‘680). Daraus resultiert ein positiver Wanderungssaldo von 1‘174 Personen (inklusive der Übertritte von der nichtständigen in die ständige Wohnbevölkerung). Lediglich 15 Prozent des Bevölkerungswachstums sind auf den Geburtenüberschuss von 295 Einwohnerinnen und Einwohner zurückzuführen. 2023 kamen 1‘180 Kinder zur Welt (Vorjahr: 1‘252); der Geburtenzahl stehen 885 Todesfälle (Vorjahr: 888) gegenüber. Somit sind 85 Prozent des Bevölkerungswachstums auf den positiven Wanderungssaldo zurückzuführen, im Vorjahr lag der entsprechende Anteil bei rund 74 Prozent.
Ausländeranteil wiederum leicht gestiegen
92‘421 Schweizerinnen und Schweizer und 40‘124 Ausländerinnen und Ausländer waren 2023 im Kanton Zug ständig gemeldet. Somit liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung bei 30,3 Prozent: 0,6 Prozentpunkte höher als im Vorjahr (29,7 %). Am höchsten liegt der Anteil der ausländischen Bevölkerung in den Gemeinden Walchwil (37,4 %) und Zug (37,3 %), am niedrigsten in Hünenberg (19,7 %) und Menzingen (21,5 %).
Ende 2023 lebten 706 Personen mit Schutzstatus S im Kanton Zug. Viele davon waren bereits 2022 in die Schweiz geflüchtet. Sie wurden aber erst nach einer Aufenthaltsdauer von insgesamt mehr als zwölf Monaten zur ständigen Wohnbevölkerung gerechnet.
Gemeinden wachsen unterschiedlich stark
Die Bevölkerungsentwicklung verlief 2023 in den Zuger Gemeinden unterschiedlich. Während Neuheim um 4,8 Prozent gewachsen ist, wuchsen Unterägeri und Steinhausen lediglich um 0,4 respektive 0,3 Prozent. In Baar lebten Ende 2023 gar 27 Personen weniger als ein Jahr zuvor (-0,1 %). In absoluten Zahlen fällt die Entwicklung in Cham (+ 223 Personen) und in der Stadt Zug (+ 523 Personen) am stärksten ins Gewicht. Diese beiden Gemeinden sind für mehr als die Hälfte des kantonalen Wachstums verantwortlich.
Hinweis zu den Daten:
Die ausgewiesenen Bevölkerungszahlen 2023 sind provisorisch. Die definitiven Zahlen werden im August 2024 publiziert. Die Erfahrung aus den zurückliegenden Jahren zeigt, dass nur marginale Änderungen zu erwarten sind.
Zur ständigen Wohnbevölkerung zählen: Alle schweizerischen Staatsangehörigen mit einem Hauptwohnsitz in der Schweiz; ausländische Staatsangehörige mit einer Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung für mindestens zwölf Monate (Ausweis B oder C oder EDA-Ausweis [internationale Funktionäre, Diplomaten und deren Familienangehörige]); ausländische Staatsangehörige mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung (Ausweis L) für eine kumulierte Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten; Personen im Asylprozess (Ausweis F oder N) sowie Schutzbedürftige (Ausweis S) mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten.
Kontakt
Simon Villiger
Leiter Fachstelle für Statistik Gesundheitsdirektion
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